Der Leuchtturm Westerheversand an der Nordseeküste – eines der bekanntesten Fotomotive Deutschlands

Er gehört wohl zu den eindrucksvollsten Leuchttürmen der deutschen Küsten und seit Bestehen der Fotografie zu einem der häufigsten Fotomotive unseres Landes: der Leutturm Westerheversand an der Nordseeküste, unweit des Ortes St. Peter-Ording.
Am Heverstrom, einer Rinne, die sich im riesigen nordfriesischen Wattenmeer gebildet hat, errichtete man 1906 den Leuchtturm Westerheversand. Auf ein solides Fundament stellte man den Turm aus Gußeisensegmenten. Der Hauptgrund für die Wahl eines Eisenturms gegenüber einem gemauerten Turm war das geringere Gewicht auf dem weichen Küstenboden.
Vor der Automatisierung des Leuchtturmes wohnten in beiden Häusern seitlich des Turmes die Leuchtturmwärter mit ihren Familien. In diesen beiden Häusern ist heute eine Naturschutzstation des Nationalparks Wattenmeer untergebracht.
Bis 2002 zeigte ein rotes Quermarkenfeuer das enge Fahrwasser in Richtung Pellworm und ein weiterer roter Orientierungssektor die Quermarke für den Heverstrom in Richtung Husum an.

Aber, trotz aller Stürme, trotz aller Fluten, trotz aller Stilllegungs- und Abbruchpläne: noch immer weist das 40 Meter hohe, 21 Seemeilen weit zu sehende Leuchtfeuer – Kennung: drei Lichtblitze in 15 Sekunden – der Schifffahrt den Weg. Auch die rund 120 Bewohner des nahegelegenen Dorfes Westerhever wollen den Turm nicht mehr missen. Wenn man den Leutturm Westerheversand das erste Mal und immer wieder sieht, dann denkt man nicht mehr nur an den Badeort St. Peter-Ording, sondern bekommt zwangsläufig leuchtende Augen beim Wort Westerheversand und kommt ins Schwärmen: „Ach, der schöne Leuchtturm aus der Bier-Werbung der siebziger und achtziger Jahre“.

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